Am Anfang war das Wort.......

 

 "Unsere tiefste Angst ist nicht,

   daß wir unzulänglich sind;

  Unsere tiefste Angst ist, 

  dass wir unermesslich kraftvoll sind.

  Es ist unser Licht, das wir fürchten,

  nicht unsere Dunkelheit.

  Wir fragen uns, wer bin ich denn schon,

  um brilliant, hinreißend, begnadet und

  phantastisch zu sein ?

 Aber - wer bist Du denn, all das nicht zu sein?

 Du bist ein Kind Gottes.

 Dein Zögern, Dein Dich Kleinmachen dient der Welt nicht.

Es hat nichts mit Erleuchtung zu tun,

wenn Du schrumpfst, damit sich andere

um Dich herum nicht verunsichert fühlen.

Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes zu verwirklichen, die in uns ist.

Sie ist nicht nur in einzelnen von uns; sie ist in jedem Menschen. 

Und wenn wir unser eigenes Licht erstrahlen lassen, 

geben wir unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.

Wenn wir uns von unserer eigenen Angst befreit haben, 

wird unsere Gegenwart ohne unser Zutun andere befreien."

 

(Nelson Mandela, 1994)

 


 

"Wir sind nur Gäste hier, in dieser Zeit, an

diesem Ort. Wir alle sind Durchreisende.

Unser Ziel ist es zu beobachten, zu lernen,

zu wachsen und zu lieben - und dann kehren

wir wieder heim, zurück nach Hause."

 

-Weißheit der Aborigines-



Die Häherfeder

 

Ich bin, wo der Eichelhäher zwischen den Zweigen streicht,

einem Geheimnis näher das nicht ins Bewußtsein reicht.

 

Es presst mir Herz und Lunge, nimmt mir schier den Atem fort,

es liegt mir auf der Zunge doch gibt es dafür kein Wort.

 

Ich weiß nicht, welches der Dinge oder ob es der Wind enthält.

Das Rauschen der Vogelschwinge - begreift es den Sinn der Welt?

 

Der Häher warf seine blaue Feder in den Sand -

sie liegt wie eine schlaue Antwort in meiner Hand.

 

                                                                          Günther Eich


 

"Ihr wollt uns begraben, doch ihr habt

 vergessen das wir der Samen sind!"

 

Menschen, die sich für das Leben des

Dannenröder Wald einsetzen 2020/21

 

https://waldstattasphalt.blackblogs.org/


"Und so kommt die Zeit,

wo alle Menschen der Erde ihre Geschenke zum Feuer bringen

und sich gegenseitig ins Gesicht sehen können ohne Furcht.

 

Atme tief, spüre den heiligen Brunnen der dein Atem ist,

und schaue jenen Kreis.

Siehe uns aus jeder Richtung kommen -

von den vier Teilen der Erde.

Siehe uns das Feuer schüren.

Sprüe das Leben der Erde - erneuert -

und der Kreis ist vollendet.

 

Erzählt mir, Ihr Alten, wie habt Ihr den Wandel herbeigeführt?

Höre, was sie dir sagen:

Wir kämpften;

Wir streckten die Hände aus und berührten einander;

Wir vergaßen nicht zu lachen;

Wir gingen auf endlose Sitzungen;

Wir sagten "Nein";

Wir liefen unbeirrt durch unsere Ängste;

Wir sagten "Ja";

Wir bildeten den Kreis;

Wir tanzten;

Wir sprachen die Wahrheit;

Wir wagten sie zu leben!"

 

Ein Lied der indigenen Völker Lateinamerikas, Quelle "EZLN Chiapas, Mexico"

https://www.cafe-libertad.de/zapatismus

 


Stufen

 

"Wie jede Blüte welkt und jede Jugend dem Alter weicht blüht jede Lebensstufe, blüht jede Weisheit auch und jede Tugend zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.

 

Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zu Abschied sein und Neubeginne, um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in andere, neue Bindungen zu geben.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.

 

                                                   Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, an      

                                                    keinem wie an einer Heimat hängen. Der Weltengeist will    

                                                     nicht fesseln uns und engen,

                                                     er will uns Stuf`um Stufe heben, weiten.

 

                                                 Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise und traulich    

                                                eingewohnt so droht erschlaffen. Nur wer bereit zu Aufbruch

                                              ist und Reise, mag lähmender Gewohnheit sich entraffen.

 

                                                         Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde,

                                                          uns neuen Räumen jung entgegen senden.

                                                         Des Lebens-Ruf an uns wird niemals enden;

                                                          Wohlan den Herz, nimm Abschied und Gesunde."

 

                                                                                                     Hermann Hesse